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Trauma-Therapie

Mentales Trauma oder Psychotrauma wird in der Psychologie als eine seelische (moralische) Verletzung bezeichnet. Über die Hälfte aller Menschen machen im Verlauf ihres Lebens mindestens einmal eine gravierende traumatische Erfahrung. Etwa jeder zehnte Betroffene entwickelt daraufhin eine posttraumatische Belastungsstörung.

Die Erkrankung manifestiert sich in Form von Wiedererlebens- und Vermeidungssymptomen, häufig kommt ein Zustand vegetativer Übererregtheit dazu. Die Symptome zeigen sich in der Regel bereits kurz nach dem traumatischen Ereignis. Posttraumatische Belastungsstörungen können aber auch erst nach einer gewissen Latenz, z.T. erst nach vielen Jahren, auftreten. Der Verlauf ist von einer Vielzahl prä-, peri- und posttraumatischer Prädiktoren abhängig. Das subjektive Erleben des traumatischen Ereignisses scheint dabei eine wichtigere Rolle zu spielen als objektive Parameter.

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Probleme der Patienten

  • Depression
  • Isolation
  • Körperliche Erkrankung
  • Zwischenmenschliche Probleme
  • Multiple Traumata
  • Soziales Chaos
     

Wie wird geholfen? Das einfachste Mittel zum Kommunizieren  zwischen Innen und Aussen hier ist die Sprache. Einerseits dient sie dazu, „Innen“ Ordnung zu schaffen, um dem Betroffenen überhaupt die Möglichkeit zmu Erzählen seiner Geschichte zu geben. Anderseits dient die Sprache im , „Aussen“, um in einem sozialen Kontext mit der Umwelt zu bleiben. Dadurch wird Leid geteilt. Mit Hilfe der Therapie wird  sodann aus fragmentarischen, biographischen Erinnerungen eine kohärente Lebensgeschichte gebildet. Aus dem sprachlosen Terror im „Hier und  Jetzt“ entsteht eine in Worte gefasste, an einem anderen Ort erlebte, Vergangenheit (Vergeschichtlichung und Verortung).


Dreisäulen der Behandlung


Wir verwenden die folgenden Methoden u.a.

  • Stabiliseriungstechniken: Bio- und Neurofeedback, Atemübung, Impulskontrollübung,1-2-3 Übung für die Reorientierung, Screen-technik, Lachen, Sicherer Ort, Musikhören, Tetrisspielen u.a.)
  • Traumabearbeitung (EMDR, NET, Kognitive-Verhaltens- und Psychodynamische  Ansätze u.a.).
  • Medikamentöse Therapie, wenn indiziert.

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Das zentrale Element in der Psychotherapie   von Menschen mit PTSD ist die Integration des Monsters, des nicht Hinnehmbaren, des Erschreckenden und des Unbegreiflichen. Das Trauma muss "personalisiert und als Aspekt der persönlichen Geschichte integriert werden.

van der Kolk BA, McFarlane AC, Weisæth  (1996)


Wie kann man sich in Therapie- Dschungel orientieren?

Für uns gilt, dass das übergeordnete Ziel der Therapie der traumatisierten Menschen ist Ihnen zu helfen, nicht mehr von der Vergangenheit in diesem Ausmass heimgesucht zu werden und nicht mehr jeden emotionalen Reiz als Rückkehr des Traumas zu interpretieren. Zum Dasein im Hier und Jetzt zurückzukehren und in der Lage sein,mit dem vollen Potential auf aktuelle Erfordernisse zu reagieren. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Patienten die Kontrolle über ihre eignen emotionalen Reaktionen zurück erlangen und das Trauma in einer grösseren Perspektive als Teil ihrer Biographie betrachten können. Es kann erwartet werden, dass das Trauma sich nicht mehr wiederholt, wenn die Person die Verantwortung für ihr Leben übernimmt.

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